Tagesanalyse für Dienstag, 2013-10-01

Nachdem der Dax gestern schwächer gestartet war, konnten die Verluste minimal eingedämmt werden – er schloss bei 8.594 Punkten. Der Dow Jones gab vor dem Hintergrund des Haushaltsmittelstreits weiter auf 15.129 Punkte nach. Nikkei und Hang Seng zeigen sich nach den Verlusten von gestern nahezu unverändert. Der Goldpreis pendelt weiterhin zwischen 1.320-1.340 Dollar. Die Marke von 1.320 Dollar hat sich in den letzten Tagen als Unterstützung herauskristallisiert.

Gestern warteten alle gespannt auf die Entwicklungen im amerikanischen Haushaltsstreit. Heute Morgen titeln die Medien, dass eine Einigung gescheitert ist und die Verwaltungen in den USA stillstehen. Entgegen aller Erwartungen zeigen sich die Finanzmärkte davon unbeeindruckt, der FDax konnte heute sogar zulegen und eröffnete bei 8.619 Punkten.

Angesichts der Horrornachrichten können sich die Finanzmärkte auf erstaunlich hohem Niveau halten. In der Eurozone deutet sich an, dass Spanien, Portugal und Italien weitere Schulden anhäufen. Das wird zu massiven Problemen für den Euroraum und die Währung führen. Auch um Griechenland ist zur Zeit verdächtig still geworden. Es dürfte nur mehr eine Frage der Zeit zu sein bis die Hausse ein jähres Ende findet. Wahrscheinlich werden wir den Dax bis dahin nochmal bei 9.000 Punkten sehen bevor die realwirtschaftlichen Probleme auch die Finanzmärkte runterreissen.

Im Gegensatz zum Dow Jones, der nach dem Setzen eines neuen Allzeithochs bei 15.722 Punkten zur Korrektur angesetzt und seitdem 600 Punkte abgegeben hat, bewegt sich der Dax wie festbetoniert seitwärts um die 8.600 Marke, eine nachhaltige Korrektur lässt weiter auf sich warten.

Oberhalb von 8.699 könnte der Dax sich zu einem neuen ATH aufmachen, unterhalb von 8.546 würde wohl endlich Korrektur eingeleitet. Zwischen 8.546 und 8.699 ist der Dax damit als neutral anzusehen, die langen Außenstabphasen der letzten Tage verbieten im Prinzip jeden Einstieg.

Vielleicht schaffen es die Termine des heutigen Tages, den Dax wieder in einen Trend zu zwingen:

09:55 Arbeitslosenquote Deutschland
10:28 Einkaufsmanagerindex GB
11:00 Arbeitslosenquote Eurozone
16:00 Einkaufsmanagerindex USA

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