Selbstkritik am Call ATX

Sicher, es herrschte in dieser Woche eine Menge Unsicherheit bis zur EZB-Zinsentscheidung, nicht nur was meine Person betrifft. Wie sich aufkommende Unsicherheit auf einmal getroffene Entscheidungen auswirken kann, möchte ich an meinem ATX Call vom 01. September 2014 aufarbeiten:

Diesen Trade habe ich aufgrund einer Chance eröffnet, die ich in meiner ATX-Analyse ausgemacht hatte: Ein grüner Umkerhrstab auf Tagesbasis. Mit überschreiten dessen Oberkante wurde tatsächlich am nächsten Tag, Montag, das Kaufsignal ausgelöst und der Schein landete folgerichtig in meinem Depot. Am Dienstag dann zeigte sich der ATX recht kraftlos, ich bekam (mal wieder) kalte Füße und beschloss, den Schein zu verkaufen um den Trade wenigstens mit einem kleinen Gewinn zu beenden. Dann kommt das, was ich erwartet und angesagt habe: Der ATX legt zu, bestätigt das Kaufsignal und macht sich in der Tat zu dem von mir ausgegebenen Ziel, der EMA50 bei 2.350, auf. Und nicht nur das: Mit dem Anstieg über 2.349,50 eröffnet der ATX einen neuen Hochpunkt:
atx-daily-chart-2014-09-06
Damit befindet er sich eindeutig in einem Aufwärtstrend. Die nächsten Ziele sind nun das Vorhoch vom 25.07.2014 bei 2.393 sowie die EMA200 bei 2.440. Hätte, hätte… nutzt alles nichts, diese Chance habe ich vertan. Und darum muss ich Selbstkritik üben: Eine Entscheidung, die aus einer Analyse erwachsen ist und mit dem Kauf eines Scheins getroffen wurde, MUSS beibehalten werden! Sicher habe ich trotz vorzeitigem Beenden 15,7% Gewinn mit diesem Trade gemacht – mit dem Verfolgen meiner Strategie stünden da nun aber bereits 90%, Tendenz steigend.

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